Dr.med. Siegfried Haag-Wildi - 2025 - arztlist

Was ist ein Internist?

Ein Internist ist ein Facharzt, der sich auf die Diagnostik und Behandlung von Krankheiten des Inneren, also der inneren Organe, spezialisiert hat. Diese Fachrichtung, die auch als Innere Medizin bezeichnet wird, umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen und Zuständen, die häufig im Erwachsenenalter auftreten. Internisten sind darauf geschult, komplexe Krankheitsbilder zu erkennen und zu therapieren, die eventuell mehrere Organsysteme betreffen. Diese Ärzte sind nicht nur für die Behandlung akuter Erkrankungen zuständig, sondern auch für die Prävention sowie die langfristige Betreuung chronisch kranker Patienten.

Was macht ein Internist?

Internisten führen umfassende medizinische Untersuchungen durch, um die Gesundheit ihrer Patienten zu beurteilen. Dazu gehören Anamnese, körperliche Untersuchungen und verschiedene diagnostische Tests. Sie können dabei Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und Funktionstests anordnen, um genauere Informationen über die Gesundheit des Patienten zu erhalten. Auf Grundlage dieser Befunde entwickeln sie individuelle Behandlungspläne, die medikamentöse Therapien, Lifestyle-Veränderungen oder eine Kombination aus beidem umfassen können.

Wann besuche ich einen Internisten?

Der Besuch eines Internisten ist ratsam, wenn man unter anhaltenden oder unklaren Symptomen leidet, die eine spezifische Diagnose erfordern. Dazu zählen beispielsweise Atemprobleme, Schmerzen im Brustbereich, plötzliche Gewichtsveränderungen oder chronische Müdigkeit. Darüber hinaus empfehlen Fachärzte oft den Besuch eines Internisten für präventive Untersuchungen, insbesondere ab einem bestimmten Alter oder bei familiären Vorbelastungen mit bestimmten Krankheiten. Auch Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzproblemen sollten regelmäßig einen Internisten aufsuchen.

Die verschiedenen Bereiche der internistischen Medizin

Die Innere Medizin ist ein vielfältiges Fachgebiet, das mehrere Subdisziplinen umfasst. Dazu gehören unter anderem die Kardiologie (Herzkrankheiten), die Gastroenterologie (Erkrankungen des Verdauungstraktes), die Pneumologie (Atemwegserkrankungen) und die Nephrologie (Nierenerkrankungen). Jede dieser Subdisziplinen erfordert spezielles Wissen und Training. Ein Internist kann sich auf einen oder mehrere dieser Bereiche spezialisieren oder als allgemein tätiger Internist eine breitere Palette von Erkrankungen behandeln.

Die Vorteile einer internistischen Behandlung

Eine Behandlung durch einen Internisten bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen können sie aufgrund ihrer umfassenden Ausbildung und Erfahrung komplexe Symptome besser analysieren und diagnostizieren. Zum anderen funktioniere sie oftmals als Koordinator für die Patientenversorgung, insbesondere wenn mehrere Fachärzte in die Behandlung involviert sind. Dies erleichtert die Kommunikation und sorgt dafür, dass alle Aspekte der Gesundheit des Patienten berücksichtigt werden. Die internistische Behandlung fördert zudem eine ganzheitliche Sichtweise auf die Gesundheit.

Die Verbindung zwischen Internist und anderen Fachrichtungen

Internisten arbeiten häufig Hand in Hand mit anderen Fachärzten, um eine umfassende Patientenversorgung sicherzustellen. Diese Zusammenarbeit kann besonders wichtig sein, wenn ein Patient an mehreren Erkrankungen leidet, die unterschiedliche Fachbereiche betreffen. Beispielsweise kann ein Internist eng mit einem Kardiologen zusammenarbeiten, wenn bei einem Patienten Herzprobleme diagnostiziert werden. Solche interdisziplinären Ansätze garantieren, dass der Patient ganzheitlich behandelt wird und die besten Therapieergebnisse erzielt werden.

Zukunft der internistischen Medizin

Die Zukunft der internistischen Medizin ist geprägt von fortschreitender Technologisierung und der Nutzung neuer Behandlungsmethoden. Digitale Gesundheitsanwendungen und Telemedizin gewinnen zunehmend an Bedeutung, was den Zugang zur medizinischen Versorgung erleichtert. Auch die Personalisierung von Behandlungen, basierend auf genetischen Informationen oder spezifischen biometrischen Daten, entwickelt sich rasant. Dies könnte die Art und Weise, wie Internisten Erkrankungen diagnostizieren und behandeln, revolutionieren und letztendlich zu besseren Ergebnissen für die Patienten führen.

Die Bedeutung der Patientenaufklärung

Eine zentrale Rolle im Therapieprozess spielt die Aufklärung und das Einbeziehen des Patienten in die eigene Gesundheitsversorgung. Internisten müssen nicht nur Krankheiten behandeln, sondern auch sicherstellen, dass ihre Patienten die Zusammenhänge ihrer Erkrankungen verstehen und aktiv in den Therapieprozess eingebunden sind. Diese Form der Patientenaufklärung kann zu einer höheren Patientenzufriedenheit führen und die Compliance hinsichtlich Therapieempfehlungen verbessern. Die nachhaltige Förderung der Gesundheitskompetenz ist somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für effektive Behandlungen.

* Bitte Hinweise beachten